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24.10.2018
Die NARRENSCHAU 2018: GCV und Füsilier-Garde werfen gemeinsam einen Blick in die Zukunft

Wer sich selbst zum Narren macht, feiert echte Fassenacht.“

So lautete das Motto der Kampagne 1991. Und die 30 Teilnehmer der 2. NARRENSCHAU kamen dem gerne nach. Gemeinsam mit Ihren Paten hatten sie sich intensiv vorbereitet. In 15 Auftritten boten sie den knapp 300 Anwesenden ein breites närrisches Spektrum.

Den Startschuss gaben der Musikzug der Füsilier-Garde und die Begrüßung der „drei Präsidenten“ Dr. Oliver Kohl (FG), Martin Krawietz (GCV) und Simone Beck (OSG), dem ‚Dreigestirn für den Gunsenumer und Meenzer Fastnachtsnachwuchs“.

Ihr Comeback bei der Narrenschau hatten Rainer und Adrian Werum mit einer Hommage an Mainzer Köstlichkeiten: Weck, Worscht und Woi und auch des Krebbels wurde gedacht. Der 12jährige Oskar Betzler gab dann den Einblick in die „Vollpension im Irrenhaus“, der ‚Arme‘ lebt noch im Elternhaus. Arm dran ist auch Angelina Alexandrow am „Montagmorgen“. Ihre Erlebnisse an selbigem besang sie humorvoll leidend mit Lorenz Gramespacher am Piano. Luca Lautenschläger begeisterte das Publikum mit seinem lässigen Spiel „Will ein Fastnachter werden“, aber eigentlich ist er es ja bereits. Jürgen Meißner flog als „Engel Moguntius“ nach Mainz und präsentierte als Rauscheengel seinen politisch-literarischen Blick auf die Gegenwart. Kira Resch fegte anschließend mit fastnachtlichen Schlagertönen über die Bühne. Auch Lea Arnolds Vortrag handelte vom Leid daheim, genauer vom „Letzten Urlaub mit den Eltern“. Axel Efferth verdanken wir nicht nur den Einblick ins Architektenleben, sondern auch das Wissen um goldene Gummistiefel und Helme auf dem Bau. Die Herpes House Band lieferte sicherlich den eindrucksstärksten Auftritt des Abends mit ihrer Persiflage auf die Mainzer Hofsänger und nahmen dabei das Publikum nicht nur durch Ihre Kostüme und den verständlichen Gesang ein. Joshua Vogelgesang präsentierte eine astreine Poetry-Slam-Aufarbeitung von der Trennung seiner Freundin … nach vier Jahren. Nach dem Königspaar brachte Tobias Mayer mit "Frederick van der Sonne" den nächsten Holländer nach Mainz bevor die B-Town Sisters mit ihrer Ballettnummer auf und über die Bühne fegten. Ulrike Sersch als „Meenzer Fraa“ nahm kein Blatt vor den Mund bevor die Meenzer Zibbelkappe noch einmal die Stimmung der Kneipenfastnacht in den Saal trug. Den Abschluss bildete dann Dr. Christophe Hinz als Götterbote, der aus den Paketen seiner Auslieferung musikalische Botschaft überbrachte und sich dabei selbst am Flügel begleitete.

Abgerundet wurde der Abend durch die Rockeswackler, die den Saal noch einmal mit ordentlich Dezibel und Stimmung fluteten. Und natürlich: zum Finale mit allen Aktiven auf der Bühne erschall noch einmal aus allen Kehlen „Meenz bleibt Meenz“.

Sabrina Korn und Dr. Christophe Hinz führten begeistert durch den Abend. Dabei erwies sich die Mensa des Otto-Schott-Gymnasiums einmal mehr als hervorragende Location und die Schüler sorgten für eine tolle Bewirtung.

Die Neuauflage der NARRENSCHAU der „Närrischen Achse Gonsenheim“ war ein toller Erfolg mit bunten Vorträgen, toller Musik & Tanz. Allen, die den Sprung auf die Bühne gewagt haben gilt unser großer Dank! Ein großes Dankeschön auch dem Team der NARRENSCHAU: Sabrina Korn, Thurid Schäfer, Frank Becker, Dr. Christophe Hinz, Jens Ohler, Andreas Müller und Thomas Becker.

Und alle, die sich nun angespornt fühlen, laden wir bereits heute ein zur NARRENSCHAU 2019. Senden Sie einfach Ihre Bewerbung per Mail an ‚NARRENSCHAU@GCV-Mainz.de‘. Informationen erhalten Sie rechtzeitig auf unserer Homepage ‚gcv-mainz.de‘ oder unseren Social Media Kanälen auf Facebook und Instagram. (StS)

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18.08.2018
GCV on Water - Die neue Wassersportabteilung des Gonsenheimer Carneval-Vereins

Die neue Wassersportabteilung des Gonsenheimer Carneval-Vereins

Bereits Anfang Januar kontaktierten die Kanufreunde Mainz-Mombach den GCV und informierten über das närrische Jubiläum des Mombacher Rheinuferfestes. In diesem Zusammenhang sollte im besagten 11. Jahr auch eine Narrenboot-Regatta stattfinden, ein Wettstreit von Mainzer Fastnachtsvereinen in Drachenbooten. Aus dem Stand wurde das neue Amt des Konterschoppen-Admirals geschaffen, für das Peter Büttner gewonnen werden konnte. Es kristallisierte sich schnell ein exklusiver Zirkel aus hochmotivierten und körperlich extrem leistungsstarken Teilnehmern aus der GCV-Familie heraus.
Schnell stellte sich heraus, dass die meisten noch nie in einem Drachenboot gesessen hatten und mit nur zwei angesetzten Übungsstunden kein Lorbeer zu ernten gewesen wäre. Also wurde das Pensum vervierfacht. In 90 Minuten langen Einheitenwurde sich oft körperlich quälend bis zur totalen Erschöpfung hingebend, aber selbstverständlich immer unter Einbeziehung sämtlicher technischer Möglichkeiten beim Training alles gegeben, wie die Bilder unserer wissenschaftlichen Trainingsunterstützung belegen.

Zum Meldeschluss hatten sich insgesamt fünf Mannschaften gefunden, die gegeneinander antreten wollten: die Mainzer Ranzengarde, die Maletengarde, die Draiser Lerchen, die Bohnebeutel & Bohnegaard und das Team des GCVs. Und da wir nicht nur auf dem Wasser überzeugen wollten, organisierten wir uns ein Outfit, dass echten Fastnachtern würdig ist, natürlich in rot, weiß, gelb und blau.

Gestartet wurde in insgesamt fünf Rennen über jeweils 250 Meter, wobei jedes Team zwei Rennen auf Zeit gegen jeweils andere Gegner gefahren ist und die zwei zeitbesten Teams sich für das Finale qualifizierten.
Genau genommen hatten wir die Regatta bereits nach den Vorläufen gewonnen, denn mit 1:09 min und 1:10 min sind wir die beiden zeitschnellsten Rennen gefahren, aber wir stellten uns natürlich im Finale dem Endgegner: den Draiser Lerchen. Diese hatten wir im Vorlauf noch mit zwei Bootslängen hinter uns gelassen. Nach gewohnt sicherem und vor allem schnellen 3/10-Start, drei kurze aber sehr kräftige Schläge, genannt drei „Dicke“ und darauf weitere zehn sehr schnelle Schläge sind wir gut in den Streckenschlag (längere und ruhigere Schläge) gewechselt und hatten bereits nach 100m einen recht sicher geglaubten Vorsprung. Es stellte sich aber zügig heraus, dass die beiden sehr schnellen Vorläufe doch einige „Körner“ verbraucht haben und wir hinten raus kaum noch zulegen konnten.
Doch die schiere Willenskraft, der unbedingte Glaube an uns und unsere Kräfte und die immer wieder motivierenden Anfeuerungen unseres Trainers Rolf („laaaaaaang Wasser holen“) haben uns am Ende mit einem halben Boot Vorsprung ins Ziel gebracht. Das Boot der Draiser Lerchen hat uns wirklich alles abverlangt und wir freuen uns schon auf eine Revanche im nächsten Jahr.
So durfte uns am Ende die Ortvorsteherin Dr. Eleonore Lossen-Geißler zu unserem Sieg gratulieren („…gegenüber Gästen sind wir ja immer großzügig!“) und mir blieb als Schlusswort nur sehr herzlich dem Präsidenten Markus Schmitz der Kanufreunde Mainz-Mombach für die Einladung zu danken und zu versichern, dass wir uns im nächsten Jahr der Titelverteidigung sehr gerne stellen werden.

Im Nachgang sind wir uns alle sehr sicher, dass gerade die in hoher Intensität gefahrenen Trainings mit selbstverständlich gegen den Strom gefahrenen 3/10-Starts jenseits der Schiersteiner Brücke und die abschließend sehr intensiv geführten Analysediskussionen auf der Terrasse der Kanufreunde bei dem einen und anderen isotonischen Kaltgetränk den Erfolg erst möglich gemacht haben. Ich bedanke mich ausdrücklich bei unseren beiden Trainern Matthias und Rolf und bei jedem einzelnen Paddler, der zu diesem tollen Erfolg beigetragen hat. Es hat sich q.e.d. nichts geändert:
Mir Gunsenummer sind die scheenste und uffm Wasser die schnellste Leit.
Es bleibt festzuhalten, dass die Wassersport-Sparte des GCVs weiter ausgebaut werden wird und nächstes Jahr neben den Paddeln möglicherweise auch die Skulls in die Hand genommen werden könnten.

Euer Konterschoppe-Admiral

Peter Büttner

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06.07.2018
GCV-Aktivenausflug 2018: Weck, Worscht und Bier hieß es bei dem diesjährigen Aktivenausflug des Gonsenheimer-Carneval-Vereins.

Wie jedes Jahr im Mai, lud der Verein seine 140 ehrenamtlichen Aktiven als Dankeschön für das große ehrenamtliche Engagement innerhalb und außerhalb der Kampagne zu einem Überraschungsausflug ein. Dabei können alle GCV-Aktive, die sich auf, hinter und abseits der Bühne engagieren einmal mehr auf eine erfolgreiche Kampagne zurückblicken.

Um 15 Uhr wurde es laut um den Fastnachtsbrunnen, alle Aktiven sollten sich hier versammeln. Mit Bollerwagen, Weck & Woscht der Metzgerei Becker ausgestattet sowie Fassbier von der neu gegründeten Brauerei Kuehn Kunz Rosen ging es los auf eine besondere Tour durch Mainz. Vom Schillerplatz aus zur Kupferbergterrasse, über das Gasthaus zu Sonne, über den Brand, in die Altstadt und an den Rhein bekamen die Aktiven alles über das aktuelle und historische Mainz in Sachen Bier erklärt.

Mit diesem Vorwissen ausgestattet konnte nichts schief gehen am Zielort dem alten Rohrlager unterhalb der Favorite, wo sich seit 2 Jahren die kleine aber feine Brauerei Kuehn Kunz Rosen etabliert hat. Nach der Besichtigung und der Einweisung in die Brauprozesse gelang es dort den Gonsenheimer Fastnachtern sogar, ein eigenes GCV-Bier brauen. Etwas völlig Neues in der Mainzer Fastnacht, war man doch bisher gerade beim GCV dafür bekannt, Bier zu trinken und nicht Bier herzustellen.

Edelbeef sorgte anschließend für das leibliche Wohl in Form eines phänomenalen Grillbuffets und das Schlossgarten Catering servierte auch den passenden "Woi", der natürlich beim GCV sogar in einer Brauerei nie fehlen darf.

Wie jedes Jahr, ließ man die letzte Kampagne gemeinsam Revue passieren. Dabei dankte GCV-Präsident Martin Krawietz allen für Ihre Leistung. Traditionell wird auch auf die einzelnen Beiträge geblickt, die in Form einer filmischen Kurzsitzung gekonnt von Jürgen Weckop auf die Leinwand gebracht wurde, treffend kommentiert von von den beiden Programmchefs Thomas Becker und Christian Schier. Daran schloss sich eine filmische Würdigung Hans-Peter-Betz' an, der dieses Jahr mit seinem Auftritt als Schiffsschaukelbremser "Ronny" vorerst einmal seinen Abschied von der närrischen Rostra nahm.

Das DJ-Duo MaximumBeatz sorgte bis in den frühen Morgen für das Abtrainieren der Pfunde.
Das Einzige, was an diesem Tag hinter den Erwartungen zurück blieb, waren die Temperaturen. Gerade einmal 8 Grad Celsius zeigte das Thermometer um 20 Uhr. Eiskalt war es! Aber das konnten die GCVler locker verkraften. So waren halt auch im Geiste die Gonsenheimer Nachbarn, die "Eiskalten Brüder" dabei.

Wir sind gespannt, was sich das Orga-Team um Rainer Mauz für nächstes Jahr für den Aktivenausflug einfallen lassen wird.

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13.05.2018
Jugendmaskenzug 2018: die Superstifte der KiTa Kinderwiese aus Mainz gehören zu den Gewinnern.

Die Superstifte der KiTa Kinderwiese aus Mainz gehören zu den Gewinnern.

Auch 2018 durfte der GCV wieder einen Gewinner des Jugendmaskenzugs auszeichnen, die Allgemeine Zeitung berichtete diese Woche darüber.

Als Superstifte verkleideten sich die Kinder der KiTa Kinderwiese beim Jugendmaskenzug. Nun dürfen sie sich über EUR 333,-- in der Kasse freuen, die Stephan Schuth vom Gonsenheimer Carneval-Verein (GCV) den Kindern und dem Vorstand der Elterninitiative in der Mainzer Neustadt überreichte. Mit dabei Kirsten Kleinert (Kostümdesign), Susanna Schmidt-Groh (Finanzen) und Barbara Lausmann (Kommunikation).

Nach aktuellen Überlegungen der Erzieher und Eltern könnte das der Grundstein für eine neue Kinderwerkstatt im Außenbereich der KiTa sein.

Wir wünschen alles Gute für das tolle Projekt!

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16.09.2017
Die NARRENSCHAU - Füsiliergarde und GCV präsentieren neues Format für Nachwuchsaktive

Die

„Närrische Achse Gonsenheim“ startet ein neues, gemeinsames Projekt. Erstmalig präsentieren der GCV und die Füsiliergarde in Zusammenarbeit mit dem Otto-Schott-Gymnasium die NARRENSCHAU. Bei der Nachwuchssitzung soll Fastnachts-Neulingen jeden Alters eine Bühne geboten werden sich auszuprobieren. Jeder Kandidat bekommt als Unterstützung einen "alten Hasen" als Paten zur Seite gestellt. Interessenten, die sich also an aktiver Bühnenfastnacht einfach mal probieren möchten, sind deshalb aufgerufen sich zu bewerben. Bewerbungen mit einem aussagekräftigen Ausschnitt (Kokolores, Musik, Politisch-literarisches, Tanz oder Gesang) bitte bis zum 08.10.2017 an narrenschau(at)gcv-mainz.de senden. Also zögert nicht lange und bewerbt euch oder leitet die Information gerne auch interessierte Freunde weiter.

Die NARRENSCHAU findet am Samstag, den 25.11.2017 (Beginn: 19:11 Uhr) im Mensagebäude des Otto-Schott-Gymnasium (An Schneiders Mühle 1, 55122 Mainz) statt. Die Eintrittskarte kostet 5€. Nähere Informationen zum Start des Karten-Vorverkaufs und zu den Vorverkaufsstellen findet Ihr in Kürze hier.

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27.02.2017
Herzlichen Glückwunsch! Gebrüder Trump siegen im AZ-Online-Voting zur Fernseh-Fastnacht "Mainz bleibt Mainz"

Im Online-Voting der Allgemeinen Zeitung zur diesjährigen Fernsehsitzung wurden Thomas Becker und Frank Brunswig in ihrer Rolle als "Gebrüder Trump" von über 6000 Lesern zur besten Nummern der Sitzung gewählt. Direkt gefolgt von den Schnorreswacklern, Lars Reichow, Hans-Peter Betz, Erhard Grom sowie Martin Heiniger & Christian Schier nahmen Sie mit 15 % der abgegebenen Stimmen den Spitzenplatz ein. Den Wählern haben die GCV-Nummern wohl gefallen.

Hier finden Sie den Beitrag der AZ zum Online-Voting:
Gebrüder Trump siegen im AZ-Online-Voting zur Fernseh-Fastnacht "Mainz bleibt Mainz" (Allgemeine Zeitung, 26.02.2017)

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22.02.2017
Die mit dem Schnorres wackele

SWR präsentiert den GCV in seiner Sendung "Bekannt im Land" am 26.2. um 18.45 Uhr


"Bekannt im Land" zeigt die spannende Entwicklung des Vereins von den Anfängen bis heute. In persönlichen Interviews mit bekannten und weniger bekannten Vereinsmitgliedern wird die 125-jährige Geschichte lebendig. Und natürlich gibt es ein Wiedersehen mit den legendären Größen des GCV in der Fernsehfastnacht. Es darf gelacht, gesungen und geschunkelt werden!

Alle Informationen zu dem Film des SWR findet man hier.

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18.02.2017
Offener Brief zum Bericht in der AZ vom 16.02.2017

„Drohbriefe Dank Populismus“


Neid und Missgunst auf Erfolge anderer in der Bütt sind in der Mainzer Fastnacht durchaus nicht selten. Das sind menschliche Reaktionen, die man als langjähriger Redner wegstecken kann. Das Gleiche gilt für Beschimpfungen von sogenannten besorgten Bürgern, die sich anonym zu Wort melden. –Geschenkt!

Was aber in dem AZ-Artikel vom 16.02.2017 passiert, hat eine andere Qualität. Das Recht auf freie Rede und freie Meinungsäußerung des Narren wird von Mitgliedern der eigenen Zunft in Frage gestellt. Anstatt das freie Wort in der Bütt zu unterstützen, werden Inhalte der Reden von Andreas Schmitt und mir selbst als populistisch dargestellt und in die Nähe des Unflätigen gerückt. Redner, die sich in ihren Darbietungen gegen rechtspopulistische Tendenzen in unserer Gesellschaft abgrenzen, die rassistische und faschistische Tendenzen mit satirischen Mitteln angreifen, werden inhaltlich beurteilt und als „Holzhammer“- Reden zensiert.

Statt Solidarität zu zeigen, grenzt man sich ab. Der eine verweist auf seine geschliffenen Reime, der andere auf seinen „subkutanen“ Vortrag. „Wer draufhaut muss auch einstecken können!“ heißt es da. Grundsätzlich richtig, aber nicht in diesem Zusammenhang. Denn was schließt man aus diesen Äußerungen? Ihr seid selber schuld, dass ihr verleumdet und bedroht werdet, wenn ihr solche Reden haltet.

Merken die Kollegen eigentlich nicht, dass sie damit all diese Droh- und Schmähbriefe relativieren? Merken sie eigentlich nicht, dass sie am eigenen Ast sägen?

Leider sind für mich persönlich Äußerungen dieser Art nichts Neues. Ich habe das vor einigen Jahren als Folgen meiner satirischen Thematisierung der Wohnbauaffaire in noch viel perfiderer Form erfahren müssen.

Konkret Stellung zu beziehen ist halt nicht jedermanns Sache und kann auch nicht von jedem verlangt werden. Dass man aber ein wenig bei seinen Äußerungen nachdenkt, wenn das Grundrecht der Meinungsfreiheit attackiert wird, sollte man doch erwarten können.

Ich hoffe, dass braunes Gesindel nie mehr in der Lage sein wird, politische Macht auszuüben, denn ich kann mir im Augenblick nur schwer vorstellen, wie Mainzer Redner auf eine solch dramatische Situation reagieren würden. Mit geschliffenen Paarreimen? Nach jedem Vers einen artigen Diener vor den Herrschenden? Mit subkutanen Vorträgen, einem kleinen schnöseligen Liedchen dazwischen und zum Abgang ein paar galante Kratzfüßchen?

Die Fragen erübrigen sich. Wenn je wieder Despoten in Deutschland das Sagen haben, wird als erstes die freie Rede verboten sein, egal ob sie mit dem Florett oder dem Säbel vorgetragen wird.

Hans-Peter Betz

Den Artikel aus der Allgemeinen Zeitung vom 16.02.2017 finden Sie hier:

Drohbriefe dank Populismus? Mainzer Aktive sehen Grund für anonyme Briefe in Art des Büttenvortrags begründet (Allgemeine Zeitung, 16.02.2017)

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22.01.2017
Der GCV strahlt auf der Breite Straße - GCV enthüllt Laterne anlässlich des 125. Jubiläums

GCV enthüllt Laterne anlässlich des 125. Jubiläums

Am Samstagmorgen, zur besten Einkaufszeit um 11 Uhr, sorgte der Gonsenheimer Carneval Verein auf der Breite Straße auf seine eigene Art für eine gewisse Verkehrsberuhigung. Der neue GCV-Präsident Martin Krawietz begrüßte alle Anwesenden „im größten, beliebtesten, schönsten, liebenswertesten und -nicht zu vergessen- bescheidensten Mainzer Vorort. Also in Gonsenheim.“

Seit Samstag strahlt ein weiteres GCV-Licht, dieses Mal aber nicht auf der Bühne sondern an der Breite Straße. Denn vor seiner Geschäftsstelle weihte der Gonsenheimer Carneval Verein anlässlich seines 125jährigen Jubiläums eine eigens von seinem Großen Rat gestiftete Laterne ein. Wie es sich für eine Gonsenheimer Fassenachtslaterne gehört natürlich mit Narrekapp und einem stattlichen Schnorres.

Den Startschuss gab der Aufmarsch des Musikzugs der Füsiliergarde, der über die Breite Straße aufmarschierte. Martin Krawietz freute sich über die zahlreichen Anwesenden, darunter Oberbürgermeister Michael Ebling, Ortsvorsteherin Sabine Flegel, den Präsidenten der Füsiliergarde Dr. Oliver Kohl, Dr. Rainer Roßkopf vom Großen Rat und den Vorstandsvorsitzen Detlev Höhne von den Stadtwerken, die Beschaffung und Betrieb der Laterne unterstützten. Idee und Entwurf gehen auf Dieter Becker zurück, der im Verein seit Jahren als kreativer Kopf unter anderem die Bühnebilder und jährlich die Orden gestaltet. Narrenkappe und Schnorres wurden geschaffen und angebracht vom Gonsenheimer Metallgestalter Michael Gradinger. Seien viele Fastnachtsdenkmäler in den vergangenen Jahren in der Stadt errichtet worden, gehöre dieses aber klar ins Herzen Gonsenheims. Dort strahlt sie nun seit der Enthüllung vor der Geschäftsstelle der ‚Schnorreswackler‘.

Dr. Rainer Roßkopf, Sprecher des Großen Rates, dankte den Unterstützern und erfreute sich am nun leuchtenden Ergebnis.

Michael Ebling beglückwünschte die närrische Aktion. Er lobte, bezugnehmend auf die Begrüßung, die ‚Gonsenheimer Bescheidenheit‘ und freute sich nicht nur über diesen Beitrag sondern auch das Wirken des GCVs in der Mainzer Fassenacht.

Sabine Flegel bedankte sich ebenfalls für die Aufstellung des neuen närrischen Wahrzeichens, verbunden mit dem Wunsch, dass sie ein neuer Treffpunkt auf der Breite Straße werde.

Der Gratulant des närrischen Achsenpartners, der Gonsenheimer Füsiliergarde, Dr. Oliver Kohl avancierte sogar mit einer Gesangseinlage und zitierte in seiner kurzen Ansprache das Lied mit der „Laterne vor dem großen Tor“.

Vom Vorsitzenden des Gonsenheimer Vereinsrings gratulierte dessen Vorsitzender Jo Mayer und überbrachte zum Jubeljahr ein traditionelles Geschenk des Verbundes an das „Geburtstagskind“.

Musikalisch jubilierte außerdem die Musikgruppe ‚Die Schnorreswackler‘, die das Aushängeschild des GCVs ist und zum Besten gehört, was die derzeit in der Mainzer Fastnacht zu erleben ist.

Nach dem Abmarsch des Musikzugs normalisierten sich dann wieder die Verehrsverhältnisse in Gonsenheim. Was bleibt ist die strahlende Narrenkappe mit Schnorres.

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